Warum SOCHILI Strom spendet
Ein Leben ohne Strom?
Für uns im globalen Norden sind die Konsequenzen von Stromarmut nur schwer vorstellbar. Doch der Zugang zu Elektrizität ist auch im Jahr 2023 noch immer ein Privileg und ein essentieller Bestandteil, um selbstbestimmt zu leben.
Stromzugang in Subsahara-Afrika
600 Millionen Menschen in Subsahara-Afrika leben ohne dauerhaften Zugang zu Strom. Das sind mehr Menschen als Einwohner:innen in der EU. Mangelnde Infrastrukturen, nicht ausreichende Stromnetze – je ländlicher die Region, desto gravierender ist das Problem der Stromarmut.
Die Zahlen sind erschreckend: Im ländlichen Raum Senegals, wo SOCHILI seinen Ursprung hat, haben ungefähr 4 von 5 keinen Zugang zu Strom.
Für die Dorfbewohner:innen bleiben als einzige Lösung häufig nur die sogenannte Off-Grid Produkte. Off-Grid bedeutet lösgelöst vom Hauptnetz, also Insellösungen. Diese können klein (bspw. ein einzelnes Solarpanel) oder groß, wie der Solartainer von Africa GreenTec, sein.
Mit diesen Off-Grid Lösungen ist es möglich, ganze Dorfgemeinschaften den erstmaligen Zugang zu Strom zu ermöglichen. Hinzu kommt ein weiterer enormer Vorteil: Der Strom wird auf Solarenergie gewonnen und ist damit erheblich nachhaltiger und günstiger als Dieselgeneratoren.
Quellen: Boell Stiftung, 2017, Weltbank, 2017
Auswirkungen von Stromarmut
Keinen regelmäßigen Zugang zu Strom zu haben, hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Entwicklung dieser Familien. Ohne Strom haben die Familien Schwierigkeiten bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben wie Kochen, Beleuchtung und Kommunikation. Ebenso existiert keine Möglichkeit, elektrische Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Computer zu verwenden.
Auch die Bildung und die Gesundheit der Familienmitglieder sind beeinträchtigt, da Schulen und Kliniken oft keinen Zugang zu elektrischem Strom haben. Familien sind gezwungen, teure und unsichere Energiequellen wie Kerosin- oder Holzfeuerstellen zu verwenden, die sowohl für die Umwelt als auch für die Gesundheit der Familienmitglieder schädlich sind.
Das Fehlen von elektrischem Strom beeinträchtigt auch die Fähigkeit von Familien, ihre Geschäfte und landwirtschaftlichen Aktivitäten auszubauen. Es verhindert auch die Nutzung von technologischen Fortschritten, die die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung der Familien verbessern könnten.
Es ist also wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Menschen in ländlichen Gebieten Subsahara-Afrikas den Zugang zu Strom zu vereinfachen, um die Lebensqualität und die Entwicklung von Familien zu verbessern. Und genau aus diesem Grund haben wir SOCHILI gegründet.
Eine Chilisauce, die Stromzugang ermöglicht?
So ermöglicht SOCHILI den Zugang zu Strom
Mit einer klaren Vision und toller Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen haben wir ein Impact Programm namens SOCHILI GOOD PLAN ins Leben gerufen.
Einer dieser Partner ist Africa GreenTec, die mit ihren (wie oben beschriebenen) Off-Grid Lösungen komplette Dörfer in Subsahara-Afrika elektrifizieren.
Doch nur weil ein Dorf zum ersten Mal Zugang zu Strom erhält, heißt dies leider nicht, dass sich jede:r einen Anschluss auch leisten kann. Und genau hier tritt der SOCHILI GOOD PLAN in Aktion!
Wir starten im senegalesischen Dorf Ndiob. Wir arbeiten dort eng zusammen mit der Dorfkollektive, die uns dabei unterstützt, Farmer:innen von unserem Impact-Plan zu erzählen und ihnen bei dessen Bewerbung zu helfen. Nachdem wir 365 Chilisaucen verkauft haben – für 12 Monate kostenlosen Strom in ihrem Zuhause.
Der Hebel dabei ist enorm: SOCHILI ermöglicht mit jeder verkauften Chilisauce einen Tag Strom – aber nicht nur für eine einzelne Person, sondern einem gesamten Haushalt! Durchschnittlich sind dies 8 Personen pro Haushalt.
Der Strom ist für die Menschen in Ndiob der Keim für weiteres Wachstum und unterstützt sie maßgeblich beim Aufbau eines selbstbestimmten Lebens.